Montag, 25. Juni 2012

Zauberfee


Nebel senken sich aufs Heidemoor,
Fahles Mondlicht will die Nacht verneinen.
Sterne zeichnen dir ein Himmelstor,
Wirst du wohl in voller Pracht erscheinen?

Über mir blitzt es am Firmament
Sternschnuppen beladen sich mit Wünschen.
Meinen Wunsch bann ich auf Pergament
Will mich gern in deinen Nektar tünchen.

Barfuss trittst du in die Zaubernacht,
Grüne Augen locken mich verwegen.
Wie betäubt’ erspür ich deine Macht,
Bin schon vollends deinem Glanz erlegen.

Zauberfee, gib mir drei Wünsche frei!
Erstens, lass uns hier gemeinsam schweigen,
Zweitens, rufe mich zu dir herbei,
Drittens, lass’ mich meine Welt dir zeigen.

Nebel senken sich aufs Heidemoor,
Fahles Mondlicht will die Nacht verneinen.
Sterne zeichnen dir ein Himmelstor,
Während wir uns hier im Glück vereinen.

Greif ich dich, schwebst du als Staub davon,
Grüner Glanz verblasst im Schein des Mondes.
Schenktest mir ja manche Freude schon,
Weil du mir schon manchen Traum vertontest.

Barfuss schwebst du aus der Zaubernacht,
Hebst die Hand zu einem letzten Gruße,
Schon erlieg’ ich wieder deiner Macht,
Bist und bleibst mir meine treue Muse.

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